Vortex-Durchflussmesser funktionieren nach dem Prinzip der Kármánschen Wirbelstraße. Die Kármánschen Wirbelstraße ist ein Phänomen in der Strömungsmechanik, bei dem sich hinter einem umströmten Körper gegenläufige Wirbel bilden.
Im Inneren des Messrohres befindet sich der Störkörper und der Sensor der Elektronik. Wenn die Strömung auf den Störkörper trifft, entstehen gegenläufige und zueinander versetzte Wirbel. Somit bildet sich eine Wirbelstraße in der Strömung. Dieser Effekt wird zur Durchflussmessung genutzt.
Die gegenläufig und zueinander versetzten Wirbel verursachen lokale Druckdifferenzen, die vom Sensor als Druckimpulse erfasst werden. Die Druckimpulse werden von der Elektronik ausgewertet und in das Ausgangssignal des Vortex-Durchflussmessers umgewandelt. Die gemessene Frequenz des Signals entspricht dem aktuellen Durchfluss im Messrohr.
Das Messprinzip der Vortex-Durchflussmesser hat folgende Vorteile:
- Geringer Druckverlust dank des nahezu freien Rohrquerschnitts
- Unabhängig von der Leitfähigkeit des Mediums
- Hohe Langzeitstabilität und keine Nullpunktdrift
➊ Ausgangssignal
➋ Wirbelstraße
➌ Sensor
➍ Störkörper